Unterschiede zwischen Latex- und Kaltschaummatratzen

Wer heutzutage eine neue Matratze braucht steht vor der Qual der Wahl. Unzählige Typen und Materialien werden mittlerweile angeboten und auch der Preis hat keine Begrenzung.

Zu den beliebtesten Matratzentypen gehören Latex- und Kaltschaummatratzen, jedoch gilt es, sich vor dem Kauf über die Unterschiede zu informieren.

Was macht Kaltschaummatratzen aus?

kaltschaummatratzen Kaltschaummatratzen bestehen heutzutage in der Regel aus Polyurethan, das mithilfe von reinem Kohlenstoffdioxid aufgeschäumt wird. Dadurch entsteht eine offene Struktur mit vielen Poren, die es erleichtert, Wärme und Feuchtigkeit abzutransportieren.

Mittlerweile gibt es die meisten Kaltschaummatratzen in einer 7-Zonen-Variante. Dabei wird die Matratze in sieben Zonen eingeteilt, die mit unterschiedlichen Härtegraden den Körper ideal stützen.

Allerdings sind Kaltschaummatratzen leicht brennbar und sollten deshalb eventuell mit einem speziellen Bezug versehen werden.

Was macht Latexmatratzen aus?

latexmatratze

Latexmatratzen werden aus Gummi hergestellt, das in eine Form gegossen wird. Hierbei unterscheidet man zwischem synthetischen und natürlichem Katschuk. Oft wird eine Mischung von beidem verwendet. Wer jedoch eine Matratze aus Naturkautschuk kauft, schont dabei jedoch gleichzeitig die Umwelt, da diese dann frei von Rohöl ist (dieses ist übrigens auch in Kaltschaummatratzen verarbeitet).
Damit der Latex sich optimal anpassen kann, sollte die Raumtemperatur nachts bei mindestens 18 Grad liegen.
Besonders bei Latexmatratzen ist auch, dass sie antiseptisch wirken. Dadurch wird ein Befall mit Hausstaubmilben etc. verringert, was besonders für Allergiker wichtig ist.

Welche Gemeinsamkeiten haben die Matratzen?

Beide Matratzen sind relativ weich und verfügen über eine gute Punktelastizität, können jedoch den Körper trotzdem ideal stützen. Außerdem sind beide Matratzenarten relativ langlebig und können bis zu zehn Jahre verwendet werden.

Sie können in unterschiedlichen Härtegraden produziert werden, sodass es für jeden Gewichtstyp passende Matratzen gibt. Außerdem können beide Matratzen Wärme gut speichern, sodass sie für Personen geeignet sind, die leicht frieren. Weitere Informationen zeigt der Matratzen Test mit seinen Top 5 Modellen.

Welche Unterschiede gibt es?

Der größte Unterschied bei Latex- und Kaltschaummatratzen ist wohl das Gewicht. Kaltschaummatratzen sind relativ leicht und können sogar gefaltet werden. Sie sind deshalb sehr gut für Menschen geeignet, die oft umziehen.

Latexmatratzen hingegen wiegen bis zu 90kg. Dies macht den Umgang mit den Matratzen schwieriger. Besonders ältere Menschen können beim Beziehen oder Transport der Matratzen Probleme bekommen.
Auch die Qualität der Matratzen wird unterschiedlich bemessen. Bei Kaltschaummatratzen (beste Modelle) ist der Maßstab das Raumgewicht (RG), also die Menge des Rohstoffs, die für die Herstellung der Matratze verwendet wird. Gute Kaltschaummatratzen haben etwa 40 RG. Sie sind langlebiger.

Bei Latexmatratzen kommt es auf die Herstellung und Mischung des Latex an. Hier unterscheidet man zum Beispiel zwischen Dunlop- und Talalay-Latex und dem Anteil des Naturkautschuks.

Für wen ist welche Matratze geeignet?

Wer eher unruhig schläft und sich oft wälzt, sollte besser eine Kaltschaummatratze wählen. Das gilt auch für Menschen, die gern weich bis mittelfest liegen und nicht gern tief in die Matratze einsinken.
Wer weder fest noch weich liegen will, sollte zu Latex greifen. Das gilt auch für Menschen, die eher ruhig auf der Seite liegen und/oder Rückenprobleme haben.

Ob man eine Latex- oder Kaltschaummatratze wählt, hängt von den individuellen Vorlieben ab. So oder so sollte man aber eine gute Matratze wählen, um die Nachtruhe ideal zu gestalten. Wer sich nicht entscheiden kann, dem hilft vielleicht das Modell Irisette Lotus welches sich durch einen angenehmen Härtegrade besonders bei Rückenproblemen auszeichnet.